Digitale Barrierefreiheit für Freiberuflichkeit und Praxen im Gesundheitswesen - auf was ist zu achten?
- health-marcomm
- 30. Jan.
- 2 Min. Lesezeit
Aktualisiert: 11. Feb.
Digitale Barrierefreiheit für Freiberuflichkeit und Praxen im Gesundheitswesen. Spätestens mitte Juni 2025 ein topaktuelles Thema. Ist es denn wirklich relevant, ob man gesetzlich dazu verpflichtet wird, die digitale Barrierefreiheit umzusetzen oder nicht, wenn man sich für einen Beruf im Gesundheitswesen entschieden hat? Es sollte selbstverständlich sein. Deshalb ist bei jeder Marketingkommunikationsberatung ein wesentlicher Bestandteil die Hinweise zur digitalen Barrierefreiheit. Die Realität sieht nämlich so aus, dass nicht nur die meisten Websites, sondern auch die Offenheit gegenüber klarer Marketing und Kommunikation im Gesundheitswesen insbesondere bei Freiberuflichen und kleinen Praxen mehr als ausbaufähig ist. Die individuellen Gründe dafür sollten dringend überwunden werden, um von denjenigen, die man erreichen möchte, besser gefunden, gesehen und verstanden zu werden. Es reicht eben nicht, mit Hausmittelchen - aus Marketingsicht - eine schlechte Website und einen noch schlechteren Social-Media-Account zu betreiben. Professionelles Handeln soll die eigene Kompetenz im Gesundheitswesen unterstreichen.
Auf was beispielsweise bei der Websitegestaltung mit einfachen Mitteln geachtet werden kann, ist hier aufgelistet.
Für alle die unter die Kriterien des Barrierefreiheitstärkungsgesetzes fallen, welches im Juni 2025 in Kraft treten soll, ist es jetzt schon geboten, die Systeme zu überarbeiten.
Digitale Barrierefreiheit in den Heilberufen ist von entscheidender Bedeutung, um eine gerechte und umfassende Gesundheitsversorgung zu gewährleisten. Hier sind einige Gründe, warum digitale Barrierefreiheit wichtig ist und worauf man achten sollte:
1. Gleicher Zugang zu Gesundheitsinformationen: Menschen mit Behinderungen sollten denselben Zugang zu Gesundheitsinformationen und -diensten haben wie alle anderen. Digitale Barrierefreiheit stellt sicher, dass niemand aufgrund körperlicher oder geistiger Einschränkungen benachteiligt wird.
2. Verbesserte Patientenerfahrung: Einfache und zugängliche digitale Schnittstellen verbessern die Patientenerfahrung. Dies umfasst alles von der Terminvereinbarung bis hin zur Einsicht in medizinische Unterlagen.
3. Erfüllung gesetzlicher Vorschriften: In vielen Ländern gibt es Gesetze und Vorschriften, die digitale Barrierefreiheit vorschreiben. Die Einhaltung dieser Vorschriften ist nicht nur rechtlich erforderlich, sondern zeigt auch ein Engagement für Inklusion und Chancengleichheit.
4. Vermeidung von Diskriminierung: Digitale Barrierefreiheit hilft, Diskriminierung zu vermeiden und fördert die Chancengleichheit. Dies ist besonders wichtig in einem sensiblen Bereich wie dem Gesundheitswesen.
Worauf zu achten ist
1. Benutzerfreundliches Design: Webseiten und Apps sollten so gestaltet sein, dass sie von allen Nutzern leicht navigiert werden können. Dies umfasst einfache Navigation, klare Anweisungen und gut strukturierte Inhalte.
2. Unterstützende Technologien: Digitale Plattformen sollten mit unterstützenden Technologien wie Screenreadern, Spracherkennung und Braille-Displays kompatibel sein.
3. Alt-Texte und Beschriftungen: Bilder, Videos und Grafiken sollten mit Alt-Texten und Beschriftungen versehen werden, damit sie von Screenreadern erfasst werden können.
4. Kontrast und Schriftgröße: Farben und Kontraste sollten so gewählt werden, dass sie auch von Menschen mit Sehbehinderungen erkannt werden können. Zudem sollten Schriftgrößen anpassbar sein.
5. Barrierefreie Dokumente: Alle Dokumente, die digital zur Verfügung gestellt werden, sollten in einem barrierefreien Format vorliegen. Dies umfasst PDF-Dateien, die von Screenreadern gelesen werden können.
Digitale Barrierefreiheit in den Heilberufen ist nicht nur eine Frage der Technologie, sondern auch eine ethische Verpflichtung. Durch die Beachtung dieser Punkte können Heilberufe sicherstellen, dass ihre Dienste für alle Patienten zugänglich und nutzbar sind.